Fast jedem ist Weihrauch ein Begriff. Viele kennen ihn als intensiven Geruch aus der Kirche. Auch in der Weihnachtsgeschichte hat er seinen festen Platz als Gabe an das Jesuskind der heiligen 3 Könige. Wenige wissen aber, dass bereits vor 5.000 Jahren Weihrauch als Mittel der indischen Ayurveda Naturheilkunde eingesetzt wurde. Das Trockenextrackt des Weihrauch Harzes wurde Ölen, Pflastern und Salben beigemengt um eine Verbesserung bei bronchialen Infekten, Asthma, Darmentzündungen und Hautkrankheiten zu verschaffen.
Schon damals gab es also Weihrauchsalbe im wörtlichen Sinne. Weltweit gibt es über 10 verschiedene Arten von Weihrauch. Die bekannteste Weihrauch Art unter ihnen ist der Boswellia serrata, welcher aus Zentral-Indien stammt. Die Sorte Boswellia papyrifera, die aus dem nördlichen Afrika stammt, gilt sogar noch als wirksamer als ihr Verwandter aus Indien.
Weihrauch und die Wirkungsweise
Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften wurde Weihrauch im Mittelalter zur Bekämpfung der Pest eingesetzt. In Deutschland wurde bereits die Weihrauchsalbe bei chronischen Gelenkbeschwerden eingesetzt. Der im Weihrauchharz befindlichen Boswelliasäure soll dies zu verdanken sein. Während die Naturmedizin auf ganzheitliche Wirkungsweise der Weihrauchpflanze setzt, versucht die chemische Medizin die im Weihrauch-Harz enthaltene Boswelliasäure zu separieren und als ausschließliches Wirkungsmittel zu verabreichen.